So oder so ähnlich könnte mein Gedanke zum aktuellen Jahressportflug NRW sein. Zugegeben, nichts gegen eine gepflegte Feierabend-Runde um den Flugplatz, aber mein Ding ist es nicht. Mich interessieren die kleinen Herausforderungen des Fliegens, und das bedeutet für mich: neue Plätze erkunden. Und somit genau das erreichen, was der ‚Jahressportflug‘ erzielen möchte.
Viel zu oft fliegt man die gleichen Plätze an. Aber wenn man sich vornimmt, neue Plätze anzufliegen, stellt man erst fest, wieviel wunderschöne Flugplätze allein NRW hat. Schon mal Altena-Hegenscheid mit seiner Hangkante an der ‚06‘ angeflogen? Oder für die UL-er unter uns mal Vettweiss, direkt unterhalb von Nörvenich, inmitten der schier unendlichen Maisfelder angeflogen?
Nächste Herausforderung Verkehrsflughäfen: Zugegeben, zur Corona-Zeit ging das etwas leichter, weil weniger kommerzieller Luftverkehr vorhanden war. Mit meinem lieben Kollegen Walter zusammen hatte ich das trotzdem gewagt, und bin nach Düsseldorf und Stuttgart geflogen. Und wenn man sich ordentlich am Funk meldet und ordentlich die Waypoints einhält, wird man behandelt wie ein ‚Großer‘. Und: die Aussicht auf den End-Anflug ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen!
Obendrein muss ich immer wieder feststellen: kommst Du als Fußgänger zu einem Flugplatz, wirst Du auf Abstand gehalten. Landest Du als Pilot, wirst Du mit großem ‚Hallo‘ begrüßt! Was gibt es schöneres, als Pilot/Pilotin untereinander zu klönen?
Mein Fazit: Nicht träumen, sondern machen! Wir betreiben das schönste Hobby der Welt und viele neue Ecken der Republik lassen sich entdecken.
Der Wettbewerb Jahressportflug NRW läuft noch bis zum 15. Oktober.
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