DFJW – DAeC/DFV – FFP
Ein Erfahrungsbericht von Lukas Gärtner.
Gekommen mit vielen Erwartungen, gegangen mit wertvollen Erfahrungen und vielen neuen deutschen und französischen Freunden! Nach meiner sechsstündigen Anreise kam ich endlich in Neustadt-Glewe an und fühlte mich direkt willkommen. Zwischen den Coaches und den Teilnehmern herrschte während des kompletten Camps ein total entspanntes und freundschaftliches Verhältnis auf Augenhöhe. So wurde nicht nur springerisch eine Menge Erfahrung geteilt. Natürlich gab es eine Menge an schönen Sprüngen, die bei mir immer mit mindestens einem Coach stattfanden. Eingeteilt wurden wir nach Disziplin (RW/FF) und natürlich nach Leistungsstand. Von nur 50 Sprüngen bei mir selbst, bis über 700 Sprüngen eines französischen Teilnehmers war alles dabei.
Unsere Betreuer und Coaches haben sich natürlich auch eine Menge interessanter Challenges ausgedacht, die meist abends stattfanden. Es wurden deutsch-französische 4er Teams gebildet und nach anfänglicher Bocklosigkeit, ging die Stimmung während der Challenges dann doch immer schnell durch die Decke. Die Krönung der Challenges war ein Musical-Contest am letzten Abend, bei dem alle Teams sagenhafte Vorstellungen ablieferten. Allgemein wurde es während der ganzen Zeit nie langweilig. Ob Pool, Fluss, See oder Cornhole-Spiel (Grüße an Yvonne und Buschi), irgendwas stand immer an.
Da wir am Dienstag bereits wussten, dass am Mittwoch kein Sprungbetrieb sein wird, wurde am Abend ausgiebig gefeiert, was einige am nächsten Tag bereuten ;). Am Mittwoch wurde, nach einem traditionell Mecklenburg-Vorpommerischen Frühstücks, ein Ausflug ins wunderschöne Schwerin unternommen. Nach ein paar Stunden Freizeit und Mittagessen bekamen wir bei angenehmen 37 Grad, eine Stadt- und Schlossführung vom Schweriner Petermännchen.
Wie stark der Zusammenhalt der Teilnehmenden war, wurde deutlich als am Freitag einer der Coaches eine Reserve hatte und Hauptschirm und Freebag im Wald landeten. Anstatt weiter zu springen, wurde mit gefühlt 30 Freiwilligen der Wald abgesucht, bis alles gefunden wurde. Sicherheitstechnisch haben unsere Coaches mit Adleraugen über uns gewacht, und sich auch darum bemüht unser Bewusstsein dafür zu schärfen.
Die ganze Woche über wurden wir vom Team des Fallschirmsportclub Mecklenburg e.V. bestens versorgt, morgens mit gutem Frühstück, mittags mit frischem Obst und abends mit Gegrilltem oder frisch Gekochtem. Außerdem wurden wir alle von Anfang an in unsere Springerfamilie aufgenommen. Ich komme euch auf jeden Fall besuchen, HOSSA!
Ein besonderer Dank geht an die Organisatoren und Coaches, Gerhard „Gerd“ Währisch, Daniel „Buschi“ Buschek, Ralf Ortmann, Yvonne Marten und an alle französischen Coaches. Ihr seid der Hammer!
Jedem Fallschirmspringer unter 26 kann ich nur wärmstens ans Herz legen, sich für die Teilnahme an dem Camp im nächsten Jahr zu bewerben. Ich hoffe jetzt schon, dass meine Bewerbung wieder erfolgreich sein wird.
Der Beitrag Leistungslehrgang Fallschirmsportjugend erschien zuerst auf AEROCLUB | NRW.