70-jähriges Fliegerjubiläum von Klaus Reinhold
Noch einmal fliegen, wie vor 70 Jahren. Dieser Traum wurde Klaus Reinhold anlässlich seines 70-jährigen Fliegerjubiläums erfüllt.
Die Luftfahrtvereinigung Greven e. V. hat für Klaus Reinhold einen besonderen Flugtag auf dem Segelfluggelände in Greven organisiert. Zahlreiche Mitglieder, Fliegerfreunde und Weggefährten ließen es sich nicht nehmen, dabei zu sein.
Mit einem Schulgleiter SG 38, Baujahr 1954, wurde wie zu früheren Zeiten geflogen. Ein ganz besonderer Höhepunkt des Tages waren die Gummiseilstarts.
Klaus wurde im Januar 1954 Mitglied im Luftsportverein Lengerich e. V. Im Sommer 1954 machte er seine ersten Rutsch- und Flugübungen auf dem Schulgleiter SG 38 und begann somit vor 70 Jahren seine aktive fliegerische Zeit, die bis heute andauert. Auch sein Vater, Alfred Reinhold, war aktiver Segelflieger und Segelfluglehrer.
In seinem Ursprungsverein, dem LSV Lengerich e.V., gehörte Klaus immer zu den progressiven Kräften. Er suchte neue Herausforderungen und zeigte sich als „Macher“. Dabei tat er dies nie auf Kosten der Gemeinschaft, sondern eigenständig und inspirierend.
Klaus kaufte 1972 sein erstes privates Segelflugzeug. Zusammen mit drei Fliegerkameraden erwarb er einen HBV Diamant 18 m. Nicht nur der Kauf eines solch modernen Flugzeugs war etwas Besonderes, auch die Tatsache, dass es die erste Haltergemeinschaft am Platz über Vereinsgrenzen hinweg war, war besonders. Zwei Halter kamen aus dem Lengericher Verein und zwei Halter aus der Luftfahrtvereinigung Greven e. V. 2018 fusionierten beide Vereine – auch daran war Klaus federführend auf Lengericher Seite beteiligt.
Klaus ist kein Wettbewerbsflieger. In der Zeit, die er für die Fliegerei erübrigen konnte, konzentrierte er sich auf die Urlaubsfliegerei. Er war langjähriger Teilnehmer des Eurocups und treuer Besucher der Flugplätze in Lienz und Fuente Milanos. Nach dem Verkauf seiner Firma kamen exotischere Streckengebiete wie Namibia, Marokko und Argentinien/Chile hinzu. Besonders in Bitterwasser verbindet ihn ein freundschaftliches Verhältnis zu vielen anderen Piloten dort und auch zu den langjährigen lokalen Mitarbeitern.
Heute ist Klaus Mitbesitzer einer EB28 und hat damit erst im letzten Winter in Namibia ein weiteren 1.000 km Flug mit voller Konzentration über die lange Flugzeit gemeistert.
Er darf als gutes Vorbild für alle ambitionierten Segelflieger in Greven und darüber hinaus gelten. Seine Werte sind Werte im Sinne der Gemeinschaft. Klaus baute und baut Brücken mit seinem freundlichen und offenen Wesen.
Höchste Auszeichnung
Volker Engelmann, Präsident des AEROCLUB | NRW, überreichte Klaus die goldene Plakette des Verbands. Das ist die höchste Auszeichnung, die durch den nordrhein-westfälischen Luftsport-Landesverband vergeben wird.
Vom Vorsitzenden der Luftfahrtvereinigung Greven e. V., Oliver Brunsmann, wurde Klaus zum Ehrenmitglied ernannt.
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